Häufige Fragen

Was kostet ein Ernteanteil?

Die Inflation geht auch an uns nicht vorbei, und der Ernteanteil wird 2024 durchschnittlich 139 Euro pro Monat kosten. Der Beitrag wird solidarisch aufgeteilt, so dass es Mitglieder gibt, die weniger oder mehr als den Durchschnittsbeitrag zahlen. Dies geschieht in Form einer Bieterunde, immer am Ende des Jahres für das Kommende in der gemeinsamen Vollversammlung mit Budgetbesprechung. Wenn dieser Betrag zu hoch für euren Haushalt ist: wir möchten keinen ausschließen … sprecht uns also gerne an.
Mit dem Beitrag sichern wir die Tragfähigkeit des Hofes.  Wir arbeiten gezielt an Klimaanpassungs- und Klimabeitragsmaßnahmen und möchten den Hof zukünftig klimaneutral gestalten. Eure Unterstützung dabei durch einen höheren Beitrag ist willkommen.

Woraus besteht ein Ernteanteil?

Hauptsächlich gibt es leckeres, regionales Gemüse, viele verschiedene Salatsorten und Kräuter. Dies wird auch mal durch Obst, Säfte und andere Leckereien abgerundet. Alle Produkte werden biologisch angebaut, der Ökohof Waldgarten hat das Siegel von demeter und vom Verbund Ökohöfe.

Was ist der Unterschied zur Gemüsekiste?

Für eine Gemüsekiste zahlt man einen Betrag und bekommt dafür Ware geliefert. Ein Ernteanteil ist Anteil der Ernte des Hofes und wird in eine Abholstelle geliefert. Der Ernteanteil ist also kein direkter Gegenwert zum Beitrag, ihr bekommt zusätzlich eine nette Community und die Möglichkeit Teil der Erzeugung der Produkte zu werden. Mehr zum SolaWi-Prinzip gib es hier zu lesen.

Wie groß ist ein Ernteanteil?

Das kommt auf die Ernte und Saison an. Im Normalfall füllt man mit einem Anteil einen Rucksack oder einen großen Stoffbeutel. Im Winter, bei schlechten Wetterverhältnissen oder Schädlingsbefall kann es aber auch mal etwas weniger sein. Ein Anteil ist darauf ausgelegt, zwei Personen für eine Woche mit Gemüse zu versorgen.
In der Praxis teilen sich oft noch mehr Personen einen Anteil. Im Durchschnitt haben wir 2,6 offizielle Mitglieder pro Ernteanteil.

Wie häufig wird geliefert?

In der Regel beliefert uns der Bauer einmal pro Woche. Im Winter, meist zwischen Januar und März, wird auf 2-wöchentliche Lieferungen umgestellt.

Wann und wie oft darf ich auf dem Hof mithelfen?

Jeder Ernteanteil besucht mindestens einmal im Jahr den Hof, und vier Arbeitseinsätze sind die Regel. Die Mithilfe auf dem Hof ist aber nach oben nicht beschränkt. Der Bauer freut sich über alle, die kommen. Mehrmals im Jahr werden auch Pflanz- oder Erntewochenenden für die Mitglieder der SoLaWi organisiert.

Kann man Ernteanteile teilen?

Tatsächlich geht es einigen von uns so, dass wir allein keinen ganzen Anteil schaffen. Es ist also „gängige Praxis“, den Anteil mit dem Partner, der Partnerin, der WG oder Bekannten zu teilen.

Muss ich in direkter Nähe zur Abholstelle wohnen, um Gemüse bekommen zu können?

Natürlich nicht. Beachte aber, dass wöchentlich eine Lieferung kommt. Wenn es in einem anderen Kiez viele Interessenten gibt, dann gibt es die Möglichkeit eine neue Abholstelle zu eröffnen.

Wann kann ich das Gemüse abholen?

Die Abholung ist in den verschiedenen Abholstellen unterschiedlich geregelt. In Potsdam und in der Ratiborstraße kann man das Gemüse zwischen Mittwoch und Freitag abholen. In den Abholstellen in Friedrichshain muss das Gemüse spätestens am Donnerstag nachmittag abgeholt sein.

Was ist, wenn ich keine Möhren vertrage oder mag?

Wir sind alle sehr kommunikative Menschen und ein solches Problem bekommen wir bestimmt gelöst. Vielleicht mag jemand anderes super viele Möhren essen und gibt dafür gerne mehr von der roten Beete ab. Eine generelle Abneigung zu Gemüse solltest Du aber nicht haben.

Gibt es Probemitgliedschaften?

Nein, das beißt sich leider mit dem SoLaWi-Konzept. Unser Ziel ist es ja unserem Bauern Einnahmen für ein ganzes Jahr zuzusichern und ihm so Druck zu nehmen der heute in der Landwirtschaft gang und gäbe ist. Es gibt aber die Möglichkeit mal mit zum Abholen zu kommen, sich das ganze mal anzuschauen und eine Möhre zu probieren 😉 In der Urlaubs-Saison gibt es Mitglieder, die ihren Anteil für eine Woche zum Probieren spenden.

Ist der Waldgarten ein reiner Solawi-Hof?

Das Budget des Hofs wird zu etwa zwei Dritteln durch die Beiträge der Solawi-Mitglieder finanziert. Der Rest stammt aus dem Verkauf auf dem Wochenmarkt, und der Belieferung von Bioläden und Restaurants. Die Vermarktung hat den Vorteil für die Solawi, dass die Liefermenge stabiler gehalten werden kann, und die laufenden Kosten gesenkt werden – insbesondere weil der Transporter besser ausgelastet werden kann. Dieses Modell setzt ein gutes Vertrauensverhältnis zwischen Hof und Solawi voraus. In kleinem Maßstab (unter 5%) werden Erzeugnisse aus Kooperationen mit befreundeten Betrieben geliefert.

Kann ich auch früher austreten als nach einem Jahr?

Normalerweise nicht. Aber natürlich wollen wir auch niemanden bei uns anketten. Auf jeden Fall muss für deinen Anteil ein*e Abnehmer*in gefunden werden. Wenn du z.B. umziehst dann helfen wir dir auch, deinen Anteil abzugeben.

Zahle ich auch wenn der Bauer mal nichts erntet?

Ja. In der SoLaWi tragen wir alles solidarisch mit was auf dem Hof passiert. Wenn es nichts gibt, kann das Hofteam uns nichts geben. Aber als Gruppe wollen wir ihm trotzdem das Überleben sichern, sodass wir bald wieder was Essbares bekommen. Deshalb zahlen wir weiter.

Wie lange gilt eine Mitgliedschaft?

Für ein Jahr: von Januar bis Dezember. Ein Ausstieg ist also erst zum Ende des Wirtschaftsjahres, Ende Dezember, möglich. Im Idealfall jedoch hält die Mitgliedschaft ein Leben lang. 😉

Ok. Ich bin interessiert. Was mache ich jetzt?

Melde dich einfach über unser Kontaktformular, und gib an, welche Abholstelle am besten für dich passt. Wir schauen ob wir freie Plätze haben – und falls nicht, können wird dich auf die Warteliste setzen.